SCHLOSS BRANDENSTEIN
Brandensteiner Impressionen
Zwischen der weiten sanftmütigen Orlasenke, den Ausläufern des Thüringer Schiefergebirges und der nördlich angrenzenden Buntsandsteinplatte der Heide stehen seltene Zechsteinrifffelsen eines Urmeeres.
Darauf erheben sich Schlösser und Burgen reizvoll aus der ruhigen Landschaft.
Rundum öffnet sich der Weitblick bis zum Kickelhahn im Thüringer Wald. Unterhalb von Brandenstein liegt das stille Freudental mit seinem Wisentgehege.
Familie Kahl
Auf einem dieser Felsen ließ der Landvogt Heinrich v. Brandenstein um 1490 das stattliche Schloß erbauen.
Die seit der Barockzeit durch Lisenen rythmisch gegliederte Fassade und ihrer heute wieder roten Erdfarbe, prägt in alter Würde das Landschaftsbild.
Die benachbarten Schlösser in Ranis, Brandenstein und Krölpa stehen im Herzen der Orlasenke, besitzen Kraft und Charakter und sind ein Geheimtipp für Archäologen, Natur- Heimat- Kultur- und Kunstfreunde.
Unsere Freundin Esteva schenkte uns ihren Eindruck von Brandenstein in Gedichtform.
Danke dafür.
Das Schloß auf dem Zechsteinriff
Schloß von Wert und voller Schätze
Edle und beschaulich Plätze
Möbel Porzellan und Uhren
von sehr vielen weiten Touren
Säle voller Herrlichkeiten
Viele auch aus fernen Weiten
Säbel Degen Diamanten
Bücher Karten und Sextanten
Fein Gemälde Aquarelle
Sollst nicht schauen auf die Schnelle
Nimm dir Zeit sie zu betrachten
Kostbarkeiten sind zu achten
Geben Kund aus alten Zeiten
reden dir von Geistes Weiten
Von der Kunst aus Menschenhänden
Auch verewigt in den Wänden
So in Summe aller Werte
Handwerkskunst man stets verehrte
und mit jedem raren Stücke
öffnen sich ganz weite Blicke
Etlich Menschen zieht es an sich
Und den Schloßherrn macht es glücklich
Alle die zum Schloß hin strömen
Auf das Feinste zu verwöhnen
Sei`s mit sehr profundem Wissen
Auch Humor lässt er nicht missen
Antwort kennt auf viele Fragen
hat echt Wahrheiten zu sagen
Anekdoten und Geschichten
so kann Dunkelheit er lichten
Und das Licht in goldner Fülle
Schenkt dem Schloß die passend Hülle
Weit von Fern kann man es sehen
Liebesschleier es umwehen
Herr und Schloß sind eng verwoben
Trennung gänzlich aufgehoben
Ganz egal ob Nacht ob Tage
Weiblichkeit ihn treu frisch labe
schöpfen kann er so stets weiter
Schloß und Menschen eins und heiter
Und in allem Tun und Werden
Lebt ein Motto dort auf Erden
Reine Liebe füllt das Leben
Mutig sein geduldig streben
Esteva Hara April 2019